Chris Messina erklärt XAuth
XAuth ist eine Art Cross-Domain Cookie mit dem man Versucht die Flut an Share, Like und Login Icons auf ein Minimum zu reduzieren.

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» XAuth – an introduction
» Offizielle XAuth Seite

OExchange einfach erklärt
OExchange ist ein offenes Protokoll um eine beliebige URL mit einem beliebigen Service im Web zu teilen. Die Demo zeigt die Funktionsweise von OExchange und welche Vorteile sich in Kombination mit z.B. XAuth ergeben.

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» OExchange in action
» Offizielle OExchange Seite

Firefox Sync
Mozilla benennt das Labs-Projekt Weave Sync in Firefox Sync um und kündigt an, den Sync-Mechanismus in eine der nächsten Firefox Versionen fest zu integrieren. Im Zuge meiner Recherche bin ich außerdem noch auf einen Wiki-Artikel gestoßen, der erklärt wie man den Firefox Sync zukünftig auch mit OpenID oder OAuth koppeln könnte:

The user must have a way of proving to a third-party service that they really are who they claim, and for the Mozilla service to provide information back to the third-party service that access has been granted. The OpenID and OAuth protocols provide what we need here, and the OpenID/OAuth hybrid flow has been described.

Once this is done, the third party service will be able to establish a relationship with the Weave Sync service for a user, without the user disclosing his or her password.

» Stay in Sync With Your Firefox
» Firefox Sync Graduates from Mozilla Labs
» Secure Data Sharing

RDFa 1.1 – Alles neu, alles anders
Dank HTML5 (ohne X) wurde RDFa noch einmal grundlegend überdacht. In der Version 1.1 werden die RDF-Vocabularies beispielsweise nicht mehr über Namespaces definiert. Früher:

<a xmlns:cc="http://creativecommons.org/ns#"
   rel="cc:license"
   href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/">
</a>.Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Jetzt:

<a prefix="cc: http://creativecommons.org/ns#"
   rel="cc:license"
   href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/">
</a>.Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Grund der Änderung: HTML kennt im Gegensatz zu XHTML keine Namespaces und RDFa soll sowohl in HTML5 als auch in XHTML5 integriert werden.

» RDFa Core 1.1

RDFa checker
Toby Inkster hat einen sehr umfangreichen RDFa checker veröffentlicht:

It checks your web page for RDFa and displays any data found there. It also compares your data against the published recommendations from major consumers/users of RDFa data, to see how well your data matches their requirements.

» check rdfa

Die RDFa Community hat es geschafft: Microdata ist seit einigen Monaten kein fester Bestandteil mehr von HTML5! Man verpasst damit leider die einmalige Chance, RDFa und Microformats als festen Bestandteil von HTML zu veröffentlichen und damit die größtmögliche Verbreitung zu erreichen… keine Erweiterungen… keine Hacks… reines HTML!

Warum ich so an der Microdata Idee festhalte? Frei nach der Microformats Ideologie: „Paving the cow paths“ sollte man sich bei der Entwicklung eines neuen Standards hauptsächlich am Nutzerverhalten orientieren: Wenn es für ein Problem noch keinen Standard gab, wie hat man sich bisher beholfen?

Yahoo!s Search-Monkey meint: mit Microformats!

…und ich kann mich nur wiederholen:

Microdata ist für mich die gelungene Weiterentwicklung der Microformats-Idee unter Berücksichtigung von RDFa und prinzipiell lassen sich auch beide Standards mit Microdata umsetzen.

Naja… falls sich keine der oben genannten Semantiken durchsetzen sollte, freue ich mich schon auf folgendes:

<div itemscope=""
     itemtype="http://microformats.org/profile/hcard" 
     xmlns:vCard="http://www.w3.org/2006/vcard/ns#"   
     about="http://www.example.com" class="vcard">
  <span itemprop="fn" property="vCard:FN" class="fn">
    Max Mustermann
  </span>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

(via Benjamin Nowack)

Yahoo! ändert mal wieder die Identifier zum strukturierten Suchen. Aus: searchmonkeyid:com.yahoo.page.uf.hcard wird: searchmonkey:com.yahoo.page.uf.hcard

SearchMonkey: Structured Search

Auch wenn ich mich wiederhole: Hoffentlich schafft es Yahoo! den SearchMonkey demnächst etwas besser in die Standard-Suche zu integrieren. Man kann doch keinem normalen Menschen erzählen er müsse nach searchmonkey:com.yahoo.page.uf.hcard suchen um Profile zu finden 🙂

Die aktualisierte Liste aller unterstützten Formate:

SearchMonkey Logo

Nach dem Suchmaschinen Deal zwischen Yahoo! und Microsoft war lange nicht klar, ob Yahoo! den SearchMonkey und die BOSS API, auf Basis von Microsofts Suchtechnologie, weiter führen würde.

…aber der SearchMonkey scheint gerettet:

Yahoo! and Microsoft are sharing ideas for how to advance the SearchMonkey vision of building an ecosystem for developers, publishers, and the semantic web. The landscape is complex, so we’re working hard to determine which path provides the best value for site owners and end users.

Großartig! …immerhin hat SearchMonkey eine neue Suchmaschinen Ära eingeleitet. Vielleicht ist Yahoo! ja mit Hilfe von Microsoft in der Lage den Affen etwas besser in die normale Suche zu integrieren, damit auch Otto Normalsucher von der semantischen Suche profitieren können. : (|)

Endlich denkt beim Thema „Usability“ auch mal jemand an die Entwickler 🙂

Google hat über die letzten Wochen eine Usability-Studie zu Microdata durchgeführt und die Spezifikation wurde auch gleich entsprechend der Ergebnisse angepasst.

<address itemscope itemtype="http://microformats.org/profile/hcard">
 <strong itemprop="fn">Alfred Person</strong>
 <span itemprop="adr" itemscope>
  <span itemprop="street-address">1600 Amphitheatre Parkway</span> <br>
  <span itemprop="street-address">Building 43, Second Floor</span> <br>
  <span itemprop="locality">Mountain View</span>,
  <span itemprop="region">CA</span> <span itemprop="postal-code">94043</span>
 </span>
</address>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Die Änderungen:

  • Aus item wird itemscope.
  • Der Typ wird über itemtype und nicht mehr über item bzw. itemscope angegeben.
  • Das Attribut itemid wurde eingeführt, um z.B. auf ISBN-Nummer zu verweisen itemid="urn:isbn:0-330-34032-8".

Über den neuen HTML-Tag <itemref /> (alternativ: <itemfor />) werde ich im zweiten Teil von „Microdata – wie Microformats bloß besser…“ eingehen (zum ersten Teil).

Jetzt muss ich nur noch meine alten Artikel zu Microdata anpassen… das hat man nun davon, wenn man über Drafts berichtet 😉

Manu Sporny und die RDFa Task Force haben es doch noch nicht geschafft, Ian Hickson davon zu überzeugen RDFa in HTML5 zu integrieren und versuchen es jetzt im Alleingang. Es gibt auch schon einen ersten Editors Draft von HTML5+RDFa.

Besonders spannend finde ich folgenden Abschnitt aus Manu Spornys Blogpost zu dem neuen Draft:

I specifically did not remove the Microdata section from the HTML5+RDFa specification because it provides competition for RDFa – competition is a good thing. It forces the RDFa Task Force to re-think some assumptions we’ve made and to see if we can provide both backwards-compatibility and some of the features provided via Microformats as well as Ian’s Microdata proposal.

Ich versteh das jetzt mal so, dass endlich beide Parteien verstanden haben die RDFa Task Force verstanden hat dass sowohl RDFa als auch Microformats ihre Daseinsberechtigung haben und Microdata die Vorteile beider Standards schön vereint.

Mal schaun ob ich die Tage mal etwas Zeit finde, die einzelnen Standards nochmal detaillierter Vorzustellen bzw. zu Vergleichen und nochmal zu beschreiben warum die Idee hinter Microdata so großartig ist!

via Manu Sporny

Der Inhalt wure an die neusten Änderungen der Microdata-Spezifikation angepasst. Letztes Update 30.01.2010.

In dem Punkt, dass HTML semantischer werden muss, ist sich die Web-Welt einig, nur das „Wie“ ist noch nicht ganz klar. Aus verschiedenen Gründen (die alle sehr, sehr technisch sind) ist die WHATWG-Community bzw. Ian Hickson im speziellen, nicht sehr begeistert von dem bisherigen De-facto-Standard RDFa und hat deshalb vor ein paar Wochen Microdata als eine mögliche Alternative vorgestellt.

Microdata-Objekte bestehen eigentlich nur aus einer Vielzahl von Key/Value-Paaren. Ein Object wird durch einen umschließenden HTML-Tag mit einem itemscope-Attribut gekennzeichnet und hat mehrere Properties ausgezeichnet durch itemprop-Attribute.

<div itemscope>
 <p>Mein Name ist <span itemprop="name">Matthias</span>.</p>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Microdata ist für mich die gelungene Weiterentwicklung der Microformats-Idee unter Berücksichtigung von RDFa und prinzipiell lassen sich auch beide Standards mit Microdata umsetzen. Wie generell von HTML5 gewohnt, kann man auch Microdata auf viele verschiedene Weisen benutzen ohne den Standard zu verletzen.

Microdata im Microformats-Stil

Um z.B. eine hCard mit Microdata abzubilden muss man eigentlich nur die bisher verwendeten class durch itemprop-Attribute zu ersetzen und mit itemtype das Format festlegen.

<div itemscope itemtype="http://microformats.org/profile/hcard">
 <span itemprop="fn">Matthias Pfefferle</span>
 <img itemprop="photo" src="avatar.png" alt="Avatar" />
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

HTML5 und Microdata bieten außerdem eine ganze Reihe weiterer Tags und Attribute die alle bisherigen Microformats-Probleme beheben sollten. Aber darauf werde ich in einem extra Artikel noch detaillierter darauf eingehen.

Microdata im RDFa-Stil

item und itemprop können aber auch durch URIs (ähnlich wie RDFa) ausgezeichnet werden und würden sich dadurch relativ leicht (durch z.B. GRDDL) in klassisches RDF konvertieren lassen.

<div itemscope itemtype="http://www.w3.org/2001/vcard-rdf/3.0#">
  <span itemprop="http://www.w3.org/2001/vcard-rdf/3.0#fn">
    Matthias Pfefferle
  </span>
  <img itemprop="http://www.w3.org/2001/vcard-rdf/3.0#photo"
       src="avatar.png" alt="Avatar" />
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Fazit

Trotz anfänglicher Skepsis bin ich immer begeisterter von dem neuen HTML5 Draft! Microdata fühlt sich einfach viel mehr nacht HTML an…

<div itemscope itemtype="http://microformats.org/profile/hcard">
  <a itemprop="url" href="https://notiz.blog">
    <span itemprop="fn">Matthias Pfefferle</span>
  </a>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

…als RDFa.

<div xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/">
  <span typeof="foaf:Person">
    <a property="foaf:name" rel="foaf:homepage" href="https://notiz.blog">
      Matthias
    </a>
  </span>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Trotzdem hoffe ich, dass man sich doch noch irgendwie einigen kann und sich vielleicht in der Mitte trifft. Zwei neue HTML-Spezifikationen (XHTML2 & (X)HTML5) sind schon verwirrend genug, da brauchen wir nicht auch noch zwei unterschiedliche Semantik-HTML-Standards

In einem kürzlich veröffentlichten Interview für das Web Standards Project (kurz WaSP) hat Ian Hickson (Editor der HTML5 Spezifikation) die Hoffnung RDFa würde auch von HTML5 unterstützt werden, endgültig zu nichte gemacht.

Auf die Frage, wie es denn mit Microformats/RDFa in HTML5 aussehe antwortet Hickson:

Microformats is natively supported in HTML5, just like it was in HTML 4, because Microformats use the built-in extension mechanisms of HTML.

We considered RDFa long and hard (in fact this is an issue that’s a hot topic right now), but at the end of the day, while some people really like it, I don’t think it strikes the right balance between power and ease of authoring. For example, it uses namespaces and prefixes, which by and large confuse authors to no end. Just recently though I proposed something of a compromise which takes some of RDFa’s better ideas and puts them into HTML 5, so hopefully that will take care of the main needs that caused people to invent RDFa. We’ll see.

Die erwähnte Alternative (die ich mir gerade zu Gemühte führe) lautet übrigens Microdata, welche RDFa so sehr ähnelt, dass man eigentlich auch gleich RDFa hätte einsetzen können… Schade!

Ich hatte die Ehre für die erste Folge des Webstandards Magazin einen Artikel über Microformats zu schreiben. Titel des Artikels ist „Semantic Surfing“ und es geht um Microformats, Firefox, Operator und Ubiquity… mehr wird nicht verraten 🙂

webstandards-magazin.jpg

Ein weiterer Grund sich das Magazin zu kaufen, ist übrigens der ziemlich umfassende Artikel zum Thema RDFa von Michael Jendryschik (dem Mann hinter mikroformate.de).

Also ab in den Zeitschriften-Laden und dat Dingen kaufen 🙂

…ich würde mich übrigens auch sehr über Feedback freuen!

Die strukturierte Suche über diverse Microformats-Kürzel im Query funktioniert ja schon eine ganze Weile auch mit BOSS (Build your Own Search Service), aber, wie gestern von Yahoo! Ankündigt, wurde der SearchMonkey jetzt komplett in die Such-API BOSS integriert.

Wer seiner BOSS-Applikation semantischen Charakter spendieren will, muss seiner Query-URL einfach folgende Key-Value Paare anhängen:

  • &view=searchmonkey_rdf – für diverse RDF-Formate wie z.B. Dublin Core, FOAF oder SIOC
  • &view=searchmonkey_feed – für diverse Microformats wie z.B. hCard oder hCalendar

…und so wird aus einem normalen Ergebnis ein semantisches Feuerwerk :(|)