{ "_id": 5034, "type": "entry", "url": "https://notiz.blog/2013/06/18/the-rise-of-the-indieweb/", "uid": "https://notiz.blog/2013/06/18/the-rise-of-the-indieweb/", "author": { "type": "card", "name": "Matthias Pfefferle", "value": "Matthias Pfefferle", "url": "https://pfefferle.org/", "photo": "https://notiz.blog/wp-content/uploads/avatar-privacy/cache/user/1/9/19d7da2fb5b6409265f7c51eb992c3aca83b854ddb371bec96ab05d6f40a45eb-96.jpg" }, "published": "2013-06-18T22:56:42+02:00", "updated": "2022-02-08T10:30:36+01:00", "content": { "html": "\n
\n\n\n\nIndieWeb? Schon wieder so ein hippes Buzzword-Dingens wie DataPortability, Synaptic oder Federated Social Web? Naja, irgendwie schon aber irgendwie auch nicht... ;)
\n\n\n\nSeit dem ich das Internet f\u00fcr mich entdeckt habe hatte ich meine eigene Webseite... Von den ersten Frontpage (das h\u00e4tte ich vielleicht besser verschweigen sollen) Versuchen auf Geocities mit Kostenlos-Domain-Weiterleitung (wer kennt noch kickme.to?), zum eigenen Webspace und Homesite, zu ersten PHP Erfahrungen und phpNuke, zu diversen Webseiten und Blogs und letztendlich auch zu meinem Beruf. Darum tue ich mich besonders schwer, Inhalte auf Facebook und Co. zu teilen/schreiben, wenn ich sie doch auch auf meiner eigenen Seite ver\u00f6ffentlichen k\u00f6nnte. Au\u00dferdem scheint sich meine Generation (oder vielleicht auch nur mein Freundeskreis) nicht sonderlich f\u00fcr Social Networks zu interessieren und man trifft sich lieber oder telefoniert.
\n\n\n\nDamit stecke ich nat\u00fcrlich in einer Zwickm\u00fchle... Einerseits interessiert mich Facebook nicht sonderlich, andererseits bringen Social Networks aber eine Menge Reichweite... und so ist mein Faible f\u00fcr DataPortability, DiSo oder dem Federated Social Web entstanden... Ich will weiterhin der Herr meiner Ideen und Texte bleiben aber sch\u00e4tze die Reichweite und die h\u00f6here Dialogbereitschaft von Twitter und Co. sehr.
\n\n\n\nBisher hatten alle Bewegungen aber ein gro\u00dfes Problem: Sie h\u00e4tten nur funktioniert wenn Google, Twitter und Facebook sich angeschlossen und ne Menge hippe \"Standards\" eingebaut h\u00e4tten. Das ist wohl auch der Grund weshalb man von vielen Projekten schon lange nichts mehr geh\u00f6rt hat. Das IndieWeb Credo spricht mir dagegen aus der Seele:
\n\n\n\n\n\n\n\nWe should all own the content we're creating, rather than just posting to third-party content silos.
Publish on your own domain, and syndicate out to silos.
Das IndieWebCamp findet in unregelm\u00e4\u00dfigen abst\u00e4nden statt und besch\u00e4ftigt sich ausschlie\u00dflich damit, wie man der Herr seiner Artikel/Tweets bleibt. Im Gegensatz zu DiSo baut die IndieWeb Idee aber nicht auf einem zentralen Framework, CMS oder Blogsystem auf, sondern motiviert jeden selbst aktiv zu werden. Im Vordergrund stehen recht allgemein gehaltene Konzepte und der Slogan eat your own dogfood... Programmiere f\u00fcr deine eigene Bed\u00fcrfnisse und ver\u00f6ffentliche deinen Code, dass auch andere davon profitieren k\u00f6nnen. Ein paar Konzepte:
\n\n\n\n(weitere \"Building Blocks\" findet ihr im Wiki)
\n\n\n\nIch mag die Idee schon alleine deshalb, weil sie aktuell Funktioniert und nicht von der Fertigstellung oder Einf\u00fchrung von diversen Protokollen abh\u00e4ngig ist (naja fast). So ne Art \"Dezentrales Netzwerk f\u00fcr Arme\" ;)
\n\n\n\nIch selbst versuche seit ein paar Wochen das NotizBlog IndieWeb tauglich zu machen und habe dazu auch ein paar Plugins auf Github ver\u00f6ffentlicht. Demn\u00e4chst kommt aber sicherlich noch eine kleiner Anleitung in Form von einem Blogpost dazu.
\n\n\n\nVielleicht hat ja jetzt der ein oder andere Blut geleckt und greift mir bei meinem WordPress Projekt ein wenig unter die Arme ;)
\n\n\n\nMacht euch unabh\u00e4ngig!
\n\n\n\n(Im Screenguide Magazin Ausgabe 17 gibt es \u00fcbrigens noch eine etwas ausf\u00fchrlichere Beschreibung der einzelnen IndieWeb Building Blocks)
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