2003 veröffentlichte der Entwickler Matthew Mullenweg die erste Version des Content Management Systems WordPress. Ursprünglich war WordPress dafür gedacht, um Blogs zu publizieren – aber heute nutzen mehr als 40 Prozent aller Websites weltweit das Open-Source-CMS.

Wir sprechen mit unserem Head of Product Development WordPress, Matthias Pfefferle über die Entstehungsgeschichte des CMS und darüber, was die Software so erfolgreich gemacht hat.

Wie sehr hat sich WordPress in den letzten 18 Jahren verändert, was sind die Voraussetzungen, um selbst eine WordPress-Instanz zu installieren, und was sind aktuelle Entwicklungen? Um diese und viele weitere Fragen rund um WordPress geht es in der aktuellen Folge von Inside IONOS.

Mit dieser Folge unseres Podcasts startet eine kleine Reihe, in der wir über verschiedene Möglichkeiten berichten, wie Firmen und Privatpersonen eine eigene Website veröffentlichen können.

https://inside.ionos.de/12-wordpress

Open, Decentralized, Federated und Indie

Beginnend mit einem Versuch, die Begriffe Open, Decentralized, Federated, Indie etc. zu definieren steigen wir, wie die Nerds die wir sind, recht bald in die technischen Untiefen herab. Neben Protkollen wie ATOM, RSS und ActivityPub sind auch die solche Protokolle nutzenden Software wie Mastodon, Diaspora, oStatus, Identica, Status.net, Tent.io, Friendica ein Thema. Dezentral betriebene Software-Instanzen mit konpatiblen Protokollen bilden das Fediverse, dessen technische Inkompatibilitäten (u.A. betreffend Peer Tube und WebFinger, registerProtocolHandler) ebenso wie nichttechnische Aspekte (unter anderem Monetarisierung, Gouvernance, Nazis, Fake News (siehe Eunomia), End-User-Features wie den universellen Follow-Button und Förderungsmöglichkeiten) durchgekaut werden. Gegen Ende legen wir den Fokus auf das IndieWeb (komplett mit IndieWebCamps und Homebrew Website Clubs), Self-Hosting und wagen Rückgriffe auf das Web 2.0 mit Bestandteilen wie Flickr, Ping- und Trackbacks (in neu und cool: Webmention) und die von uns erst kürzlich abfällig betrachteten Microformats. Zuletzt darf der Verweis auf die mehrfacht erwähnte Offizielle ActivityPub Konferenz 2020 nicht fehlen – die Anmeldungs-Phase läuft! Ceterum censeo faciem liber esse delendam.

Wo WordPress heute steht, und was fehlt

Matthias Pfefferle und Marcel Weiß sprechen über WordPress, das mit großem Abstand populärste Content Management System mit über 60 Prozent Marktanteil an allen auf CMS setzenden Websites weltweit. Wie steht es um WordPress und sein Ökosystem? Was könnte WordPress machen, um sein Ökosystem zu stärken?

Wir haben zwei Vorschläge. 🙂

Hinweis: Zwischen Aufnahme und Veröffentlichung hat (ausgerechnet!) GitHub eine Unterstützungsfunktion ähnlich Patreon für Open-Source-Entwickler eingeführt. Wir sprechen unter anderem über etwas Vergleichbares für WordPress. Diese Entwicklung ist besonders amüsant, weil hier gleich die zwei wesentlichen offenen Flanken bei WordPress zusammenkommen, wie man nach der Folge weiß. Wir werden das sicher in der nächsten Ausgabe nochmal thematisieren.

Wo das Open Web heute steht

In der ersten Ausgabe der neuen Podcastreihe zum Themenkomplex ‚Open Web‘ sprechen Matthias Pfefferle und Marcel Weiß über die Evolution von OpenID, die uns einen Hinweis auf allgemeine Herausforderungen für Protokolle in der heutigen Zeit gibt; Stichwort Extrawürste der großen Teilnehmer, welche zu Balkanisierung führen. Weitere Themen sind die DSGVO und Dataportability, Mastodon, Identi.ca und wie ActivityPub aktuell OStatus als zugrundeliegendes Protokoll für dezentrale Netzwerke ablöst. Wir ordnen die Irrungen von Diaspora ein und reden last not least über die Tragödie der Microformats.