Der Inhalt wurde an die neusten Änderungen der Microdata-Spezifikation angepasst. Letztes Update 30.01.2010. Microdata – wie Microformats bloß besser… (Teil 2): über „Namenskollisionen und Namespaces“ und „Informationen Referenzieren“

Wie schon erwähnt, vereint Microdata die Vorzüge von RDFa und Microformats in einem Standard… aber nicht nur das, Microdata (in Verbindung mit HTML5) bietet auch einige schicke Lösungen für diverse Microformats-Problemchen.

Das abbr-design-pattern oder das value-class-pattern

Microformats:

Das abbr-design-pattern ist bisher wohl das umstrittenste Pattern im Microformats-Wiki. Grund für die Kritik an dem Pattern ist die etwas unorthodoxe Verwendung des <abbr> Tags um maschinenlesbare Meta-Informationen bereit zu stellen.

<div class="vevent">
  <abbr class="dtstart" title="2007-10-05">October 5</abbr>
  ...
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Eine erste Alternative aus der Microformats-Community ist das value-class-pattern, das zwar das Accessibility-Problem „behebt“ aber noch lange keine Perfekte Lösung bietet.

<div class="vevent">
  <span class='dtstart'>
    <span class='value-title' title='2007-10-05'> </span>
    October 5
  </span>
  ...
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Der HTML-Code wird durch weitere Elemente unnötig aufgeblasen und das Pattern basiert auf teilweise leeren Elementen.

Microdata/HTML5:

In HTML5 gibt es dagegen ein spezielles Tag um Zeit und Datum sowohl user als auch maschinenlesbar zu machen.

<div itemscope
  itemtype="http://microformats.org/profile/hcalendar">
  <time itemprop="dtstart" datetime="2007-10-05">October 5</time>
  ...
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Reine Meta-Informationen

Microformats:

Eigentlich spricht es gegen die Prinzipien der Microformats-Idee, reine Metadaten zu verwenden:

Visible data = more accurate data. By designing for humans first and making the data presentable (thus viewed and verified by humans), the data is inevitably more accurate, not only to begin with (as errors are easily/quickly noticed by those viewing the pages/sites), but over time as well; in that changes are noticed, and if data becomes out-of-date or obsolete, that’s more likely to be noticed as well. This is in direct contrast to „side files“ and invisible data like that contained in <meta> tags.
Tantek Çelik

…aber GEO-Daten sind z.B. Informationen die der Benutzer nicht unbedingt sehen muss.

<div class="geo">
 <span class="latitude">37.386013</span>
 <span class="longitude">-122.082932</span>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Microdata/HTML5:

In HTML5 gibt es für dieses Problem eine recht schicke Lösung: Laut der Spezifikation sind <meta />-Tags im kompletten Quellcode (auch im body) erlaubt.

<div itemscope 
 itemtype="http://microformats.org/profile/hcard#geo">
 <meta itemprop="latitude" content="37.386013" />
 <meta itemprop="longitude" content="-122.082932" />
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Fazit

Selbst wenn sich Microdata (item und itemprop) nicht durchsetzen sollte, sind <meta> und <time> schon ein echter „Segen“ für die Microformats-Community 🙂

Im zweiten Teil nehm‘ ich mir das include-pattern und das Problem der möglichen NamensKollisionen vor. Microdata – wie Microformats bloß besser… (Teil 2): über „Namenskollisionen und Namespaces“ und „Informationen Referenzieren“

4 Kommentare zu “Microdata – wie Microformats bloß besser… (Teil 1)

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