notiz.blog wird 16 und zur Feier des Tages habe ich meiner Blog-Beschreibung das kleine Wort „mainly“ spendiert!
a weblog mainly about the open, portable, interoperable, social, synaptic, semantic, structured, distributed, (re-)decentralized, independent, microformatted and federated social web
Kontext?
Christian Fischer hat einen sehr schönen Text, über „Tanker“ geschrieben:
An dem Tag als ich beschloss alles zuzumachen, war das jawl knappe 17 Jahre alt. In diesen 17 Jahren hatte ich befunden, diese Blogs wären vielleicht interessant, war von den ersten 50 Bloggern freundlich und allerschärftens willkommen geheißen worden, hatte so vor mich hingeschrieben, hatte plötzlich viele Leserinnen, sah die Blogosphäre wachsen, war nicht auf der Blogmich, hatte weniger Leserinnen. Schrieb allerlei wofür wir später Twitter oder Facebook bekamen, schrieb dadaistisches Zeug, über Popstars, über die Blogosphäre, Kurzgeschichten und meinen ersten Rant, und bloggte lange so vor mich hin. Davon abgesehen, dass ich natürlich keine Ahnung mehr habe, was ich da wirklich so alles getrieben habe, hatte ich vor allem das Gefühl, dass ich dabei immer ernsthafter wurde, immer wichtiger schreiben wollte – und deswegen immer seltener und seltener schrieb.
Und seit ichs hier Tagebuchbloggen nenne, darf ich so gehaltlos sein, wie ich will. Ist ja nur Alltag.
Und das ist sehr befreiend.
Judith Holofernes hat zum Ende von Wir sind Helden mal sinngemäß gesagt: Das Ding war wie ein Tanker, zu groß, zu schwer, zu unbeweglich.
Ich kann das exakt so auch sagen.
11.6.2020 – das alte und das neue Blog
Etwas Ähnliches ist leider auch hier/mir passiert!
Eigentlich war das notiz.Blog nie monothematisch geplant. Es begann mit Posts über Web2.0, X-Box, das Web, Bud Spencer, Mr. T, das Web und das A-Team und es endete mit dem „open, portable, interoperable, social, synaptic, semantic, structured, distributed, (re-)decentralized, independent, microformatted and federated social web„.
Ähnlich wie bei Christian, stelle ich mir heute viel zu oft die Frage ob eine Text-Idee thematisch zum Blog passt. Aber eigentlich gibt es so viel Themen über die ich gerne schreiben würde… über WordPress, Open Source, Haus-Automatisierung, Selbstorganisation und Action-Figuren.
Depone hat die Tage fast sein privates Blog geschlossen.
Auch interessant, dass ich seit Juli keinen Blogpost mehr in meinem privaten Blog veröffentlich habe.
Die Tage darüber nachgedacht es zu löschen.
twitter
Ich mach mir statt dessen Gedanken ob ich ein Neues brauche!?!
Mal schauen wie es hier weiter geht, jetzt wird aber erstmal gefeiert 🎉!
…vielleicht reicht ja der psychologische Effekt des kleinen Wortes „mainly“ und dicht gemacht wird auf keinen Fall 😉
16 Jahre! Happy Blog Birthday Pfefferle!
Glückwunsch! Party! 🙂
„Mainly“ ist gut. Und ja, das mit der monothematischen Ausrichtung ist ein Problem. Nicht unbedingt bei dir. Lese das hier schließlich gerne. Kannte das aber von meinem Blog ebenfalls.
Ich glaube, das hat damit zu tun, dass es damals™ darum ging, ein Publikum zu finden. Und wenn man es denn einmal hatte, nicht wieder zu vergraulen. Blog ABC steht für Thema XYZ.
Aber wenn man das Blog nicht zum Geldverdienen hat, ist es egal, worüber man heute und morgen schreibt. Und es ist noch egaler, wenn die Anzahl der Leser*innen nicht so wichtig ist.
Whatever, Party!
Gratulation! Auf die nächsten 16! 🎉
Was die Blogthemen angeht, halte ich es da wie Jason Kottke, der mal geschrieben hat, dass er sein Blog, das alles andere als thematisch festgelegt ist, als „a collection of hundreds of small blogs“ sieht (https://kottke.org/16/09/kottkeorg-the-fall-2016-edition). So halte ich’s auch bei mir und das, finde ich, macht persönliche Blogs auch aus.
Ich möchte mich den Glückwünschen anschließen. 16 Jahre sind für ein Weblog eine sehr lange Zeit.
Und das Layout ist m.E. mit das beste sowie das Indie-Konzept sicherlich erstrebenswert.