Twitter hat sich verändert und das leider nicht zum Guten!
Hier ein paar Schlagzeilen:
- Elon Musk Is Turning Twitter Into a Haven for Nazis
- Elon Musk says he’s letting Donald Trump back on Twitter
- Twitter’s sacking of content moderators raises concerns
- Elon Musk won’t stop tweeting his way into trouble
Ich habe, um ehrlich zu sein, keine Ahnung, warum ich immer noch bei Twitter bin, und ich glaube, bei Facebook hat damals wesentlich weniger gereicht, um meinen Account zu löschen…
Klar, Twitter war über 17 Jahre lang das soziale Netzwerk meiner Wahl und hatte über lange Zeit hinweg wenig bis keine Konkurrenz! Ich habe viele spannende und inspirierende Menschen kennengelernt. Twitter hat mir geholfen, mich mit der deutschen Web2.0-Community zu vernetzen. Barcamps und Webmontage wurden über Twitter organisiert und diskutiert. Außerdem verdanke ich Twitter wohl auch meinen aktuellen Traum-Job bei Automattic!
Aber das alleine hat mich die letzten zwei Jahre nicht auf Twitter gehalten. Die Menschen, die mir wichtig sind (inklusive mir), sind weitergezogen und haben das Fediverse für sich entdeckt. Ein besseres Job-Angebot als das von Automattic ist aktuell eher unwahrscheinlich (😍) und wenn es hochkommt, schaue ich maximal alle zwei Wochen bei Twitter vorbei, und seit Monaten nutze ich schon keine Twitter-Apps mehr auf meinem Handy oder Computer.
Das was mich hält, kann also nur Nostalgie und die Romantisierung der „guten alten Zeit“ auf Twitter sein!?!
Ich widme jetzt fast 20 Jahre meiner Zeit der Open Web Idee (von Web2.0 über Social Web bis hin zum Fediverse) und predige auf meiner Seite, auf totem Holz, in Podcasts und auf Konferenzen, wie wichtig es ist sich unabhängig vom „corporate web“ zu machen und die volle Kontrolle über seine eigenen Daten zu haben.
Nur fair, wenn ich jetzt auch umsetze, was ich da so von mir gebe!
Ich glaube, vielen geht es ähnlich wie mir: Sie sind unzufrieden mit Twitter, haben ihren Account aber aus Sentimentalität noch nicht gelöscht. Doch so wird sich langfristig nichts ändern. Der einzige wirkungsvolle Protest ist das konsequente Löschen all dieser inaktiven Profile. Das Netzwerk verdient durch uns und mit uns Geld, und nur wenn die Nutzerzahlen sinken, wird genügend Druck erzeugt! Aber selbst wenn nicht… das ist dann nicht mehr mein Problem ☺️
Also…
…oder um es mit den Worten von Groucho Marx zu sagen:
Hello, I must be going, I cannot stay,
I came to say, I must be going.
I’m glad I came, but just the same,
I must be going.
Wir sehen uns im Fediverse 👋
@pfefferle@notiz.blog /cc @kaffeeringe 😊
@pfefferle@mastodon.social @pfefferle@notiz.blog :blobcatcool:
@pfefferle ich habe meinen Account nur noch nicht gelöscht, damit nicht irgendein Musk-Fan meinen Namen übernimmt. Das ist aber auch wirklich das Einzige.
@dominik @pfefferle@notiz.blog das war auch lange meine einzige ausrede…
bei deinem username aber vielleicht auch nochmal etwas spezielles 🙂
Oh, das mit den PI-Hole listen klingt spannend! Werde ich mir die Tage mal anschauen!
Danke für den Tipp!
@dominik @pfefferle Auch mein Grund.
Aber ich glaube das ist langfristig ein Problem! Weil trotz der Frustration vieler Nutzer, ändert sich nichts an den Nutzerzahlen und wird somit nicht wirklich deutlich!
@pfefferle Rückfrage zu den Nutzerzahlen: zählen die Accounts oder Accounts die auch genutzt werden?
Habe meine Accounts auch nicht gelöscht, aber sehr lange nicht mehr benutzt.
Gute Frage!
…aber läuft es am Schluss nicht aufs gleiche raus? Wenn man den Account nicht konsequent löscht, schaut man dann nicht einfach immer mal wieder vorbei?
@pfefferle hm. Ich schaue nicht mehr vorbei. Wollte nur verhindern, dass jemand anderes ihn schnappt.
@pfefferle Das stimmt. Ich dachte eigentlich, die wollten inaktive Accounts eh suspendieren. Aber da wurde viel erzählt.
@pfefferle ᘳ`﹏´ᘰ
Warum hat das so lange gedauert 😉
Pfff! ☺️
Hast du deinen Account gelöscht?
Besser spät als nie 😉
https://aussernet.de/2012/06/05/abgezwitschert/