open-web-podcast.png

Sebastian, Christian und ich wünschen euch natürlich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr… Feiert schön! Damit euch während den Feiertagen nicht so langweilig wird, gibt’s diesmal eine etwas längere Weihnachtsfolge in der wir versuchen einen kleinen Open Web Jahresrückblick bzw. Ausblick zu geben.

Viel Spaß beim hören und bis nächstes Jahr 🙂

Weitere Links zur Sendung gibt’s wie immer im Wiki!

Den Podcast abonnieren:

Seit dem Start von Facebook Connect wurde das proprietäre System immer wieder mit OpenID verglichen. Dass OpenID im direkten Vergleich den kürzeren zieht ist klar, immerhin handelt es sich bei dem offenen Standard "nur" um ein Single-Sign-On System und nicht, wie bei Facebook Connect, um ein umfassende Komplettlösung.

Wie Marc Canter schon vor einigen Tagen bemerkt hat sollte OpenID eher als ein kleines Teil des "Identity Puzzles" ansehen:

…that OpenID is NOT a full solution – it is an important piece of the identity puzzle … but OpenID can – actually solve all these issues – by embracing other complementary technologies (like oAuth, OpenSocial, Portable Contacts, microformats, FOAF and RSS/Atom) to create a wrapper solution oriented approach – focused on simplifying the the whole ID conundrum for end-users.  Barriers of entry, usability issues and confusing messages can all be solved by OpenID positioning itself as a single point-of-contact solution.

Warum aber so viele kleine Standards und nicht einfach OpenID zum Open Connect aufblasen?
OpenID in seiner jetzigen Form hält den Open Stack dezentral und macht die Komponenten austauschbar:

  • Jeder der oben genannten Standards ist sowohl alleine als auch in Kombination nutzbar, was den Entwicklungsaufwand für Spezialfälle vereinfacht. Braucht eine Community eine Single-Sign-On Lösung, ist auch nur ein OpenID in seiner jetzigen (unaufgeblasenen) Form nötig. Steigen nachträglich die Anforderungen, kann der Stack beliebig erweitert werden.
  • Bestehende Informationen können (wenn eine entsprechende Schnittstelle besteht) wiederverwendet werden und müssen nicht alle über ein System bereitgestellt werden, der OpenID Provider muss nur wissen wo diese Informationen zu finden sind. (Ein schönes Beispiel für ein solches dezentrales System ist die OpenID + PortableContacts Beispiel-Implementierung von JanRain)
  • Die Komponenten des Open Stack sind beliebig austauschbar. Es ist prinzipiell egal ob man den Sozialen Graphen über XFN, FoaF oder Portable Contacts importiert oder alle Varianten unterstützt.

Das vorgestern angekündigte MySpaceID (aka Data Availability) scheint ein erster Schritt in Richtung Open Stack zu sein und auch Googles Friend Connect ist auf einem guten Weg. Es gibt sicherlich noch einiges zu tun um die Bausteine etwas besser miteinander zu verbinden (z.B. OpenID und OAuth zu kombinieren) aber ich bin weiterhin optimistisch und glaube dass sich der offene und dezentrale Ansatz durchsetzen wird.

open-web-podcast.png

So, Folge 3 ist fertig! Diesmal leider nur mit Christian und mir da Sebastian bei Radio Fritz ein bisschen Werbung für unseren Podcast gemacht hat 🙂

Die aktuelle Folge behandelt das Thema OAuth von eher allgemeinen Dingen (Anwendungsgebiete, Beispiel-Applikationen, Abgrenzung zu OpenID) bis zur detaillierten Funktionsweise des offenen Standards.

Ich freue mich wie immer über Kommentare und Anregungen 🙂

Die Links zur Sendung findet ihr hier!

Den Podcast bekommen: