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So, endlich komm ich neben den ganzen DataPortability und OpenID News auch mal wieder zu meinen sehr geschätzten Microformats 😉

Yahoo! Research Barcelona bastelt mit "Yahoo! Micro Search" an einer Social/Semantic Search Engine. Yahoo! Micro Search ist aber keine reine Microformats Suche wie z.B. die Technorati "Microformats Search" sondern unterstützt (wie die Social Graph API) auch RDFa, über <link rel="me" /> verlinkte RDF Dateien wie z.B. FoaF und demnächst soll auch noch GRDDL dazu kommen (bin mal gespannt wie das aussehen soll).

Der Aufbau der Suchergebnisse ist (zumindest im Hauptteil) eher klassisch wie bei Google oder Yahoo! aufgebaut.

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Im oberen Teil der Sidebar werden gefundene GEO-Daten direkt auf einer Yahoo Map dargestellt. Die unten abgebildeten Orte wurden z.B. in meinem Plazes Account gefunden.

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Darunter sollen wohl gefundene hCalendar-Events mit Hilfe der Smile Timeline angezeigt werden, das habe ich aber leider nicht ausprobieren können… meine war immer leer, ich hoffe das liegt nicht an mir 😉

Wo bei Google "nur" die Anzahl der Suchtreffer zu einem Suchbegriff angezeigt werden, listet die Micro Search genau auf wie viele davon Profile (z.B. vCards/hCards) oder Events (z.B. hCalendar) sind.

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Fazit: "Yahoo! Micro Search" dient wohl in erster Linie dazu Google einen Schritt voraus zu sein und ein Pendant zu der "Social Graph API" zu schaffen… und wenn schon, ich mag die Idee. Man sollte sich in Zukunft nur im klaren sein, dass arglos veröffentlichte Microformats demnächst auch alle gefunden (und meist auch dessen Autor zugeordnet) werden können…

Weiterführende Links:

Bisher war für mich das klassische OpenID Prinzip (Sigle Sign-On) der einfachste und eleganteste Weg mich bei Seiten zu registrieren oder anzumelden… bisher! Tobias hat mich gestern auf einen Artikel von Nic Williams aufmerksam gemacht in dem er beschreibt wie man mit myOpenID aus OpenID ein Zero Sign-On macht.

myOpenID bietet neben dem klassischen Login auch SSL-Zertifikate:

Ihr Browser wird dieses Zertifikat nutzen, um Ihre Identität bei myOpenID, unter Verwendung von Transport Layer Security(TLS), zu bestätigen. Das Verwenden dieses Zertifikats vermeidet die Notwendigkeit empfindliche Daten, wie Ihr Passwort, eingeben zu müssen.

Firefox und Internet Explorer unterstützen diese Technik anscheinend auch schon seit den 90ern, es verwendet nur bisher keiner 😉

Die Einstellungen für myOpenID findet man unter „Kontoeinstellungen“ -> „Authentication Settings“.

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Nach dem Zertifikat erzeugen wird das erstellte Zertifikat beim Firefox automatisch an die richtige Stelle kopiert (Bei Safari ist ein Schritt mehr notwendig).

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Im Firefox „Zertifikat-Manager“ sieht das ganze folgendermassen aus:

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Eigentlich war es das jetzt auch schon… Beim nächsten anmelden mit OpenID wird man jetzt nur noch gefragt ob man für das nächste mal angemeldet bleiben will:

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Gigantisch! Keine Ahnung warum sich diese Art der Authentifizierung noch nicht weiter herumgesprochen hat, ich jedenfalls hatte keine Ahnung dass myOpenID SSL-Zertifikate unterstützt… um ehrlich zu sein wusste ich bisher gar nichts über Client SSL-Zertifikate und dass nahezu alle Browser sie unterstützen.

Also ab jetzt wirklich nie wieder Passwörter eintippen 🙂

Die hAudio – Spezifikation (seit ein paar Tagen in der Version 0.9) bietet Bloggern und Podcastern die Möglichkeit Audio Daten semantischen darzustellen. Das schöne an hAudio ist, dass man nicht nur einzelne Files sondern ganze Playlists erstellen kann. Über das position Attribut kann genau festgelegt werden an welcher Stelle der Playlist es stehen soll.

The position is used to describe the position of the hAudio item in a list. Examples of hAudio lists can include album track listings, music top 10 lists, playlists, and podcast chapters.

Ein Beispiel für ein simples hAudio – File:

<div class="haudio">
   <span class="title">Houston</span> by 
   <span class="contributor">Dean Martin</span>
</div>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Mit ein bisschen Arbeit, lässt sich aus mehreren hAudio Dateien auch ein hAudio RSS Feed erstellen, der sogar mit iTunes abonniert werden klann.

Mehr zu dem Thema hAudio RSS findet man auf WebOrganics oder beim ESW Wiki des W3C.

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…oder „nicht noch ein Avatar System“.

Auf Pierros Weblog bin ich heute auf Openavatar gestossen und war von der Idee ein OpenID Bild als Avatar zu verwenden zuerst begeistert:

Openvatar is your Openid avatar image (80×80). Your avatar appear beside your name when you participate (comments or other contents) on Openvatar enabled sites.

Beim näherem betrachten des Systems wurde ich aber sehr schnell enttäuscht. Openavatar bietet kein Plugin um ein in OpenIDs AX-Schema definiertes Image als Avatar anzuzeigen sondern „nur“ einen Service im Stil von Gravatar. Der einzige Unterschied zu dem Globally Recognized Avatar ist, dass anstatt der E-Mail – Adresse die OpenID URL zur Autentifizierung verwendet wird.

Beispielsweise: http://www.openvatar.com/avatar.php?
openvatar_id=9b2894b2fa12ea24c455f4be9331d3fe&size=50
&default="http://www.mysite.com/avatar.jpg"

Ich habe das ganze trotzdem einmal ausprobiert und mich testweise mit meiner myOpenID URL angemeldet und wurde noch einmal enttäuscht. Anstatt das in meinem OpenID Profil definierte Image zu verwendet fordert mich die Webseite auf, ein weiteres Bild hochzuladen.

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Warum dieser Service? Eigentlich hat das System, außer für die Anmeldung, nichts mit OpenID zu tun und würde auch mit jeder x-beliebigen URL funktionieren. Ein Gravatar für die in OpenID verwendete E-Mail – Adresse oder ein über meinen OpenID Endpoint definiertes Pavatar (wie bei myOpenID) hätte es doch auch getan.

Leider ist es trotz DataPotablity und DiSo immer noch sehr weit verbreitet eigene Systeme zu entwickeln, anstatt bewährte Standards aufzugreifen und darauf aufbauend sinnvolle Services/Plugins zu schaffen.

Ein ähnliches Problem im Zusammenhang mit proprietären Formaten beschreibt Carsten Pötter in seinem Artikel über MyBlogLogs neue Features.

Ich hab gerade Marc Canters Video zu „DataPortabilityAndMe“ bei Mr. Topf entdeckt und es ist… schauts euch selber an 🙂

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Marc Canter ist einfach der geborener Entertainer 🙂

…ach ja und nicht zu vergessen, der DP Gründer Chris Saad hat sich natürlich auch zu dem Thema geäußert.

OpenID ist ab der Drupal Version 6.0 in das Core-System integriert und muss nicht mehr per Plugin nachgeladen werden:

OpenID support is built in, making it even easier for your visitors to become a member of your site. OpenID is a free and easy way to use a single digital identity across the internet. With OpenID, login to all your favorite websites and forget about the online paperwork.

Mit MovableType gibt es jetzt zwei weit verbreitete CM/Blogging Systeme die OpenID nativ unterstützen. Das bisher hauptsächlich in zentralen Services oder Communities (z.B. dopplr oder ma.gnolia.com) eingesetzte Login-System könnte durch die oft auch im privaten Bereich verwendeten CMS/Blogging Tools den Nutzen von OpenID nochmal enorm steigern.

Leider hab ich bis jetzt nicht herausfinden können in wie weit auch AX oder SREG unterstützt werden, vielleicht weiß es ja jemand von euch…

osxbmc.png

Elan aus dem XBMC Forum hat aus Frust über Apple’s Front Row angefangen das XBMC Media Center für den Mac zu portieren.

I’ve begun porting the code over to Mac OS X 10.5.1, because I’m annoying at how crappy Front Row is, and I’ve been wanting to use my Mac as a media center. I will have the TV connected to the second DVI port, so I can’t just install Linux #

osxbmc-screenshot.jpg

Ein erster Screenshot von XBMC aufm Mac:

Die aktuellen Binaries (letztes Update: XBMC-0.1.1.dmg) kann man hier runter laden.

Seine Fortschritte mit OSXBMC dokumentiert Elan auf seinem Weblog OSXBMC.com oder im XBMC Forum.

Ich hoffe ich bekomme bald mein Mac OS X Leopard um das alles mal auszuprobieren…